Toscany/Bilder

Ostern 2004

Teil 3

Toscany


"Toscany"
Rückblick Ostern 2004/3

Gegen 20.00Uhr trafen wir wieder ein und hatten noch einige Arbeit vor uns. Zuerst mussten jetzt die
Löcher über den Betten verschlossen werden. Ich wollte in der Zeit die Lebensmittel in den Kühlschrank
packen. Doch da sah ich die nächste Katastrophe:
Vor den 2 Küchenfenstern flatterten tausende von winzig kleinen Fliegen auf den Scheiben herum.
Wo sie herkamen weiß ich bis heute noch nicht. Doch jedes Mal wenn wir dachten jetzt sind alle
vernichtet, dauerte es keine 10 Minuten dann waren die Scheiben wieder voll. Man konnte sie mit einem
feuchten Küchenkrepp leicht wegwischen, da sie praktisch nur auf der Stelle zu schweben schienen.
Dies machte ich auch mindestens 100x im Laufe der nächsten Tage , doch erst am letzten Tag hatten wir
das Gefühl endlich diesen Kampf gewonnen zu haben. Da sie sich nicht für irgendwelche Lebensmittel
zu interessieren schienen, störten sie uns irgendwann auch nicht mehr.
Man kann ja so anspruchslos werden...g
Trotzdem habe ich den Kühlschrank vor der Benutzung ausgewaschen so dass es schon recht spät war
als ich mit dem Abendessen beginnen konnte.
Ich kann mich allerdings beim besten Willen nicht mehr daran erinnern was es am 1. Abend zu essen gab.
Als die Löcherim Dach geschlossen und die Zimmer wieder sauber waren begannich die Betten zu
beziehen. Irgendwie fühlten sich die Kissen und Oberbetten so schwer und kalt an, obwohl die
Heizung doch schon seit 2 Tagen an war .
.Ich fand es merkwürdig doch dachte mir nichts weiter dabei. Nachdem die wichtigsten
Arbeiten erledigt waren wurde ich müde und fing an zu frieren.
Eine heiße Dusche war mein sehnlichsterWunsch.
Doch leider war es mir nicht gegönnt. Ich ließ das warme Wasser langsam laufen und fing schon
an mich einzuseifen. Denn im Bad war es nicht richtig warm, also musste es schnell gehen. Das Wasser
wurde aber plötzlich kochend heiß, direkt in dem Moment wo ich mich abwaschen wollte. Ich schrie laut
auf, denn ich dachte ich hätte mich am ganzen Körper verbrannt. Doch nichts hilft in so einem Fall besser
als kaltes Wasser. Und davon bekam ich schlagartig genug. Von einem auf den anderen Moment wurde das
Wasser eiskalt ! Der Wasserstrahl wurde ganz schwach, so dass nicht genug Druck bestand um den
Durchlauferhitzer anspringen zu lassen. Toll: ich stand eingeseift, halb verbrannt unter eiskaltem
Wasser. So was sieht man sonst nur in Filmen, und selbst da kann ich es nicht lustig finden. Und ab jetzt
schon gar nicht mehr!! Irgendwie bekamen wir das mit dem Wasser dann auch halbwegs geregelt. Die
Verkleidung des Durchlauferhitzers kann abgenommen werden und mit einem Schraubenzieher kann man
die Temperatur manipulieren. Allerdings müssen wir uns für die Zukunft was besseres einfallen lassen,
das ist keine Lösung auf Dauer.
Durchgefroren und übermüdet wollte ich nur noch in ein warmes Bett.
Dort erwartete mich die nächste Enttäuschung. Im Bett wurde ich gar nicht richtig warm und ich hatte
das Gefühl das ganze Bett ist feucht. Wir forschten nach der Ursache und sahen erst jetzt dass der
Schaden den die Marder verursacht hatten doch viel größer war als auf den ersten Blick zu erkennen
war. Sie waren von hinten in den Einbaukleiderschrank eingedrungen und hatten sich dort ein schönes
Nest gebaut. Aus der Glaswolle des Daches und diversen Materialien die sie im Haus finden konnten. Die
Isolierung zum Dach war so zerstört dass von oben Feuchtigkeit an der Wand entlang in das
Schlafzimmer und somit auch in die Betten eindringen konnte. Jetzt musste erst mal die komplette
Bettwäsche auf dem Kachelofen getrocknet werden. Zum Glück befindet sich ein Heizlüfter im Haus, der
jetzt zum ersten Mal zum Einsatz kam. Und welch ein Glück, das alte Vorkriegsmodell funktionierte
sogar! Was haben wir doch ein Glück g Irgendwann nach Mitternacht fielen wir erschöpft in die
Betten und dachten es hätte auch noch schlimmer kommen können, allerdings fiel mir in dem Moment
nichts schlimmeres mehr ein. Aber das Wochenende war ja auch noch nicht zuende....


Ostern Teil 4